Trauersprüche

Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis,
ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.“
(Wilhelm von Humboldt1767-1835)

Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honore de Balzac † 18. August 1850)

Trennung ist unser Los,
Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
Aus dem Leben ist er zwar geschieden, aber nicht aus unserem Leben;
denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen, der so lebendig unserem Herzen innewohnt!
(Augustinius † 28. August 430)

Daß wir erschraken, da du starbst, nein, dass
dein starker Tod uns dunkel unterbrach,
das Bisdahin abreißend vom Seither:
das geht uns an; das einzuordnen wird die Arbeit sein, die wir mit allem tun.
(Rainer Maria Rilke † 29. Dezember 1926)

Latein: Tempus fugit – amor manet
Deutsch: Die Zeit vergeht – die Liebe bleibt

Latein: Mors certa, hora incerta
Deutsch: Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss

Man liebt seine Mutter
fast ohne es zu wissen
und ohne es zu fühlen,
weil es so natürlich wie leben ist;
und man spürt bis zum Augenblick
der letzten Trennung nicht,
wie tief die Wurzeln
dieser Liebe hinabreichen.
(Guy de Maupassant † 6. Juli 1893)

Der Mann selbst stirbt und vergeht;
doch seine Ideen und Handlungen leben fort
und hinterlassen der Menschheit einen unauslöschlichen Eindruck.
Und so bekommt der Geist seines Lebens Dauer und Ewigkeit,
beeinflusst Gedanken und den Willen und trägt dadurch dazu bei,
den Charakter der Zukunft zu gestalten.
(Samuel Smiles † 16. April 1904)

Unser Leben ist der Fluss,
der sich ins Meer ergießt,
das „Sterben“ heißt.
(Federico Garcia Lorca † 19. August 1936)

Nicht sie gehen weiter weg von uns,
wir kommen ihnen immer näher,
jeden Tag ein bisschen mehr.
(Türkischer Spruch)